Hejhej,
Ich würde diesen Sommer wieder gerne nach Schweden fahren. Nachdem ich letztes Jahr mit dem Rad nach Smaland (Ljungby kommun) gefahren bin und dort drei Wochen an einem Ort verweilte würde ich diesmal gerne etwa 2 Monate durch Schweden fahren. Überwiegend möchte ich mich übers dumpstern und in Supermärkten nach abgelaufenen Lebensmitteln fragen mit Lebensmitteln versorgen, allerdings kommt man auf diese weise ja nicht an alles. Deshalb wäre die Frage ob es leicht wäre sich evtl zwischendurch etwas Geld zu verdienen wenn man einfach mal Bauernhöfe oder Wohnhäuser anfährt und fragt ob es dort evtl etwas zu tun gibt (Streichen, auf dem Feld arbeiten, Stall ausmisten ect.pp.). Vielleicht gibt es hier ja sogar Leute die schon Erfahrungen gemacht haben? Und was für Möglichkeiten gibt es noch? Wäre es Ratsam sich mit diesem anliegen an die Touristinfos in den ländlichen Gebieten zu wenden (Die kennen ja oft Land und Leute) oder sollte man dies eher lassen ("Schwarzarbeit")?

Ich möchte mal versuchen dir eine höfliche Antwort zu geben.
Um es kurz zu sagen: Vergiß es.
Z.B. wirst du doch nicht glauben das ein Landwirt dich bei der hochtechnisierter Landwirtschaft doch auch nur in die Nähe seines Kuhstalls läst. Er hätte viel zu viel Angst dass du eine Seuche oder Krankheit einschleppst. Usw. usw.

. . . kurze Frage nach der Ernährung in diesem Urlaub ?

. . . sorry, dass ich erst nach dem " dumpstern" googlen mußte . . .

nun bin ich schlauer

. . . und frage mich, ob Du denn in den von Dir avisierten Supermärkten sprachlich den Angestellten Dein Anliegen verständlich machen kannst bzgl. abgelauferner Produkte.

. . . und Dein Anliegen bzgl. Minijobs in Schweden gerade für Dich in der gewünschten Zeit. . .

. . . und im Westen geht die Sonne auf

Trotzdem viel Spaß in Schweden

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Glöm ej bort att leva min vän
dagen som gått kommer ej igen.

Ehrlich gesagt: ich habe das noch nie probiert.
Aber:

1. Im Sommer machen alle Schüler/Studenten Sommerjobs, alle so geeigneten Jobs sollten also gerade da eher selten sein. Im November sieht das wahrscheinlich anders aus...
2. Der schwedische Staat hat sich ein geniales Modell gegen Schwarzarbeit ausgedacht: wer jemanden legal beschäftigt, bekommt einen saftigen Steuerabzug. Seitdem ist das nicht wirklich ein Thema mehr, jedenfalls in meiner Umgebung.
3. Wer dich nach den von Dir angedachten Regeln beschäftigt, geht in Schweden ein erhebliches Risiko ein:
   
   1. Erstmal strafrechtlich, denn derjenige hinterzieht als Arbeitgeber die Arbeitgeberanteile
   2. Dann zivilrechtlich, denn verunglückst du bei dieser Arbeit, so ist der Arbeitgeber in der Pflicht. Und da in so einem Verhältnis in der Regel kein Unfallschutz existiert, haftet der Anstellende privat.
4. Ich weiss nicht: wenn man die Wahl zwischen einem Bekannten aus der Gegend und einem Unbekannten, der sich auf die von dir beschriebene Weise fortbewegt, hat, und das hier auf dem Land, wo die meisten stockkonservativ oder dunkler sind (23% Schwedendemokraten!)... kann mir kaum vorstellen, dass das bei meinen Nachbarn populär ist.

Mein Tip ist: eher nein.

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Ich würde ja empfehlen über eine offizielle Variante nachzudenken.
Über workaway.info zum Beispiel. Damit hätte man gesicherte Verpflegung...gegen ne feste Anzahl Arbeitsstunden und genügend Freizeit um sich umzusehen.

Moin,

Mit dem dumpstern das funktioniert sogar sehr gut. Letztes Jahr habe ich mich die komplette Rückfahrt (etwas mehr als eine Woche die Küste runter (Ljungby -> Halmstad -> Helsingborg -> Malmö) so versorgt. Es gab nicht ein Geschäft wo ich nichts bekommen hätte und habe so auf der Rückfahrt nicht eine Krone ausgegeben.
Habe allerdings überwiegend bei ICA nära gefragt. Wobei ich beispielsweise beim City Gross in Ljungby auch keine Probleme hatte.
Sprachlich war das auch kein Problem, meist sprach irgendwer englisch und wenn nicht, konnte man sich "mit Händen und Füßen" auch verständigen.
Über work&travel habe ich auch schon nachgedacht, allerdings wird dort eher selten ein "Taschengeld" bezahlt, wenn dann arbeitet man gegen Kost&Logie. Da ich aber ganz gerne im Zelt schlafen würde und an Lebensmittel eben ran kommen dürfte.... :/