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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 12:10 
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Es tut mir Leid, mich zu Wort melden zu müssen. Ich bin bin langjähriges Mitglied in diesem Forum, schreibe allerdings wenig, weil ich keine Lust habe, von Anderen hier verrissen zu werden.

Nun stellt ein neues Mitglied Fragen, in der Hoffnung auf konstruktiven Austausch. Und was passiert? Nach anfänglichen Antworten und weitergehenden Fragen stellen einige Foris den Neuen dar, als könne er nicht bis 3 zählen. Ich finde, man muss sich nicht rechtfertigen müssen, wenn man Fragen hat und es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten. Es geht niemanden etwas an, wieviel in einen Hauskauf investiert wird, aus welchen Gründen eine Immobilie gekauft wird und auch keiner der Antwort gebenden verrät, wieviel in seinem Sparstrumpf steckt.

Ich wünsche mir einfach mehr Respekt, insbesondere wenn Ihr um Eure Erfahrung gebeten werdet - denn auch das ist Wertschätzung! Und die tritt man nicht mit Füßen!

Constanze


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 13:21 
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NewInSweden hat geschrieben:
Ich habe auch ein Budget von 5000 € eingeplant für Reparaturen/Kosmetik etc. Das Haus kostet ca. 60.000 € und ich kaufe es als Altersvorsorge.


Ok. Also ca. 600T SEK. Ich hatte mal Mittelschweden aufgeschnappt. Da sind aktuell 600T SEK eher die Startpreise der Gebote für Immobilien ohne Wartungsstau. Ein Torp scheint es ja nicht zu sein.
Schlusspreise idR eher 7 stellig. Ich weiss nicht, was du selbst am Haus machen kannst (handwerklich), aber 50T SEK sind schnell weg, wenn man externe Hilfe braucht, auch mit rotavdrag.

Da du auf eine Wertanlage abzielst, würde ich bei dem Preis v.a. mal auf die Verglasung, den Zustand der Kamine/Feuerstellen und sowas schauen. Wenn schon das Klo defekt ist, wurde da ja lange nicht gewohnt (die meisten nutzen das Ding ja doch für ihr Notdurft) oder es gibt halt massiven Wartungsstau. Wenn schon der Schacht nicht ok ist, würde ich nicht erwarten, dass (die teuren) anderen Dinge, die man an einem Haus regelmäßig warten muss brav gemacht wurden.

Aber auch das ist nach wie vor etwas ins Blinde gestochert, weil immer noch relevante Angaben fehlen...

Nur nochmal: 600T SEK ist nicht die Welt, mag großkotzing klingen, aber in Mittelschweden ist die Preistendenz idR (noch) bei locker 1 Mio SEK; es gibt natürlich auch vieles was für 400T SEK weggeht, aber dann halt mit Wartungsstau.
Kann man sich bei hemmet ja z.B. mal anschauen.

Zur Wertanlange noch ein Hinweis: aktuell gehen die Häuser die nicht tipptopp in 1a Zustand sind, was vor allem den Energiebedarf betrifft, eher noch unter den Startpreisen raus, in Värmland z.B. zwischen -4% bis -15%.
Das wird sich sicher weiter verschärfen und Häuser ohne guten (niedrigen) Primärenergiebedarf werden auch in Schweden zukünftig eine eigene Klasse minderpreisiger Kategorie darstellen, weil der Renovierungsbedarf häufig nicht rentabel sein wird. Auch die schwedische Politik wird sich dem Thema Energieeinsparung im Gebäudesektor nicht ewig verschliessen können.

Und selbst bei einer kleinen Hütte mit 8 Fenstern oder so, kommen beim Wechsel von Flaschenböden zu Dreifachverglasung (oft mit Erneuerung der Dampfsperre etc.) dann Summen zusammen, die gemessen am Kaufpreis vlt. oft nicht mehr wirtschaftlich sind. Das wird den (Preis)druck auf sanierte Häuser nach oben hin nochmal erhöhen.

Aber hey, ist ja hier nicht das Thema :triller:

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Carpe noctem!

I elva renna, i havet venda


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 13:30 
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blaueblume hat geschrieben:
Es geht niemanden etwas an, wieviel in einen Hauskauf investiert wird, aus welchen Gründen eine Immobilie gekauft wird und auch keiner der Antwort gebenden verrät, wieviel in seinem Sparstrumpf steckt.


Doch, wenn es zur Beantwortung der Frage notwendig ist halt eben schon. Die nach unzähligen Fragen (über Tage hinweg!) genannte Summe für den Hauskauf ist in Verbindung mit dem benannten Schaden halt ein Hinweis darauf, dass man wirklich einen Gutachter da rein schicken sollte um nicht Schiffbruch zu erleiden.
Es geht nicht darum, ob Fragen dumm sind oder nicht, sondern wenn man (kostenlose) Hilfe erwartet, sollte man auch die Infos liefern, die die Antwortgeber benötigen.

blaueblume hat geschrieben:
Ich wünsche mir einfach mehr Respekt, insbesondere wenn Ihr um Eure Erfahrung gebeten werdet - denn auch das ist Wertschätzung! Und die tritt man nicht mit Füßen!


Ok. Es gehört aber auch zur Wertschätzung, dass man, wenn man schon kostenlose Infos haben will, sich auch mal vorstellt und konkret umreisst um was es geht.
Es ist auch ein teil von Wertschätzung, wenn man sich manche Frage vlt. primär erst mal über die Forensuche zu beantworten versucht.

Man kann das also immer auch von zwei Seiten sehen. Aus meiner persönlichen Erfahrung hier ist es aber in letzter Zeit immer mehr so, dass User auftauchen, drei für sie aktuell relevante Fragen in den Raum werfen und dann nach Beantwortung halt wieder verschwinden. Fair und wertschätzend wäre es, wenn die Fragenden dann auch zukünftig anderen Usern mit Rat und Tat zur Seite stehen würden...
Passiert halt leider immer seltener...

Im Gegenteil haben wir tolle Leute hier schon verloren, weil sie am Ende dann per PN genervt wurden und alles mögliche beantworten und erledigen sollten...kostenfrei natürlich...dafür ist so ein Forum doch da, oder?

My 5 cents

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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 14:23 
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blaueblume hat geschrieben:
Es tut mir Leid, mich zu Wort melden zu müssen. Ich bin bin langjähriges Mitglied in diesem Forum, schreibe allerdings wenig, weil ich keine Lust habe, von Anderen hier verrissen zu werden.

Nun stellt ein neues Mitglied Fragen, in der Hoffnung auf konstruktiven Austausch. Und was passiert? Nach anfänglichen Antworten und weitergehenden Fragen stellen einige Foris den Neuen dar, als könne er nicht bis 3 zählen. Ich finde, man muss sich nicht rechtfertigen müssen, wenn man Fragen hat und es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten. Es geht niemanden etwas an, wieviel in einen Hauskauf investiert wird, aus welchen Gründen eine Immobilie gekauft wird und auch keiner der Antwort gebenden verrät, wieviel in seinem Sparstrumpf steckt.

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Constanze


Danke, liebe Constanze, für deinen Beitrag. Ganz ehrlich, ich bin hier fast vom Glauben abgefallen, was hier für ein herablassender und gehässiger Ton herrscht und dass man hier für simpelste Fragen Dinge zu hören bekommt wie "Was soll das ständige Fragen?" "Bezahlst du es aus deinen Lebensersparnissen?" etc. etc. Ich bereue es auch, dass ich überhaupt darauf eingegangen bin, um ehrlich zu sein. Ich werde hier sicherlich keine Fragen mehr stellen, so viel steht fest.


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 14:33 
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Herr Jeh hat geschrieben:
Es geht nicht darum, ob Fragen dumm sind oder nicht, sondern wenn man (kostenlose) Hilfe erwartet, sollte man auch die Infos liefern, die die Antwortgeber benötigen.


Wenn ich dich daran erinnern darf, warst du ja derjenige der mich gefragt hat, "was das ständige Fragen soll". Das muss man sich mal vorstellen. Du redest hier mit einem Laien, das weißt du auch, und tust dann so, als wäre es ein Verbrechen eine Frage zu stellen. Wenn du dir meine beiden Beiträge angesehen hättest dann hättest du ja gesehen, dass es zwei unterschiedlich gelagerte Fragen waren für dessen Beantwortung man weder den Hauspreis noch meinem Kontostand noch meine Blutgruppe gebraucht hätte.

Dieses "von oben herab" Gerede ist wirklich sehr sehr unschön und ich werde mich hier ganz sicher nicht mehr äußern.

Abgesehen davon hat deine jüngste Antwort wirklich rein gar nichts mit meiner Ursprungsfrage zu tun. Aber gut, dass du jetzt weißt wie viel mein Haus kostet. :dhoch:


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 16:25 
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Natuerlich braucht man grundsätzlich auch umfängliche Informationen um umfängliche Antworten zu erteilen.

Aber nimm es nicht persönlich "newinsweden"; amazonfahrer konnte noch nie etwas anderes als stänkern und provozieren. Ist ein alter surkuk. :mrgreen: Ignorier den einfach. Als wir nach Schweden umgezogen sind und ich hier die ein-oder andere Frage gestellt habe, hat er auch nur Scheisse gelabert, von wegen: hier wartet man nicht auf Leute wie dich, ich hab schon andere nach einem halben Jahr wieder in D gesehen, usw...das war vor knapp 11 Jahren! :cool:

Aber was HerrJeh sagt, kannst du dir zu Herzen nehmen. Er weiss wovon er redet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 17:10 
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lifeofmyown hat geschrieben:
Natuerlich braucht man grundsätzlich auch umfängliche Informationen um umfängliche Antworten zu erteilen.

Aber nimm es nicht persönlich "newinsweden"; amazonfahrer konnte noch nie etwas anderes als stänkern und provozieren. Ist ein alter surkuk. :mrgreen: Ignorier den einfach. Als wir nach Schweden umgezogen sind und ich hier die ein-oder andere Frage gestellt habe, hat er auch nur Scheisse gelabert, von wegen: hier wartet man nicht auf Leute wie dich, ich hab schon andere nach einem halben Jahr wieder in D gesehen, usw...das war vor knapp 11 Jahren! :cool:

Aber was HerrJeh sagt, kannst du dir zu Herzen nehmen. Er weiss wovon er redet.


Ach so, okay. Danke für die Insider-Info! Dann weiß ich ja für die Zukunft bescheid ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: Sa, 30 Dez, 2023 17:49 
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Dann will ich meinen Senf mal auch noch in die Runde schmeißen :wink:

Ich habe ein wenig mitgelesen und bin schon etwas verwundert. Einige Anmerkungen:
- Wer neu ist könnte sich ausführlicher vorstellen, bevor eine Frage nach der anderen rausgehauen wird.
- Wer das so empfindet, kann darauf aufmerksam machen, statt zu antworten.
- Schlechte Erfahrungen mit ehemaligen Neuen sollten nicht einfach übertragen werden.
- Wenn man sich noch nicht kennt, könnte man vorsichtiger formulieren und nachfagen, statt Vermutungen anzustellen
- Ergibt sich ein persönliches Problem, PN schicken um das so vorab zu klären zu versuchen, bevor sich alle daran beteiligen
- Freundlichkeit ist keine Schwäche

/Michael

_________________
Mein neuestes Bild auf meiner Fotoseite


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Hausinspektion Teil 2
BeitragVerfasst: So, 31 Dez, 2023 14:07 
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Nachdem es mittlerweile regen PN-Verkehr zum Threadverlauf und dem Thema gibt möchte ich mich doch noch einmal abschließend äußern:

Am 17.12 wurde der erste Thread von NewInSweden eröffnet mit allgemeinen Fragen zur Hausinspektion.
Darauf wurde umgehend ausführlich geantwortet, dass idR der Verkäufer eine Besichtigung vorab durchführen lässt und das Protokoll dann auch Bestandteil des Angebotes wird.
Zudem wurde ein sehr umfassender Link zur Verfügung gestellt, der dass alles nochmal tiefer beleuchtet hat und eigtl. damit die grundlegenden Fragen geklärt hat.
Es wurde dann nach Nachfragen am nächsten Tag nochmal spezifiziert, dass eine eigene Untersuchung durch einen Sachverständigen im Rahmen der Untersuchungspflicht des Käufers möglich ist und dass in Schweden aber das gleiche Prinzip wie in Deutschland gilt, nämlich "gekauft wie gesehen". (Arglistig oder grob fahrlässig) Verschwiegene Mängel sind natürlich im Rahmen einer Schadenersatzpflicht (bei Nachweis des Vorsatzes!) ausgenommen.

Ebenfalls am 18.12 wurde der Zeitraum eingegrenzt zudem eine solche Untersuchung stattfinden soll nämlich "vor dem ersten Gebot" und erst Recht bevor man einen vertrag macht oder die Anzahlung leistet.

Es kam dann die Einlassung, dass man ja "selber nicht beurteilen (kann)" welche Schäden das Haus hat und welche Kosten da auf einen zukommen. Zudem würde man seine Lebenserparnisse in das Projekt stecken und wäre deshalb unsicher (=> hausinspektion-wie-teuer-t35473.html#p339902 )

Am 19.12 wurde dann genau aus diesem Grund heraus der Hinweis auf die meist übliche Freistellungsklause gegeben und der Hinweis, dass der Sinn einer eigenen Inspektion aber auch vom Kaufpreis abhängt, weil es für einen 50T SEK Kauf halt unrentabel sein wird.

Ein Profi hat dann noch geantwortet, dass nach seiner Kenntnis es unüblich ist, wenn eben kein Protokoll eines besiktningmans vorliegt.
Und daher eigtl. eine eigene Prüfung sicher anzuraten wäre (das ist jetzt meine Interpretation)

Abschluss des Threads war die Einlassung des Threadstarters, dass man beim Sachverständigen noch nicht ganz sicher ist.

8 Tage später kommt der zweite Thread:
Man hat die Zusage vom Verkäufer und möchte nun dann doch prüfen lassen.
Erst jetzt auch die Info, dass bereits Mängel bekannt waren (Plural, also mehrere).
Was soll man dann machen, wenn doch Mängel gefunden werden?


Genau diese Dinge waren durch den ersten Thread aber eigtl. schon beantwortet:
VOR Vertragsschluss sind erkennbare Mängel anzumelden. Der erst wird idR. durch die Freistellungsklausel haftungsneutral verschwinden.
Nicht erkennbare Mängel sind dann von Belang, wenn sie verschwiegen wurden (damit ist die Haftung idR klar) oder auch für den Verkäufer nicht erkennbar waren.

Es kam dann zum Austausch, dass man für eine Beurteilung der Gesamtlage auch irgendwie wissen muss, in welchem Gesamtrahmen z.B. die "defekte Toilette" liegt.

Hiernach kam am 28.12 die Rückmeldung, dass "NATÜRLICH" ein Gutachter ins Gebäude soll.
Man wolle ja nur wissen, wie die Reihenfolge wäre (diese wurde aber bereits am 18.12 im anderen Thread deutlich dargelegt von @Goldgrube)

In den Antworten wurde dann spezifiziert dass das weitere Vorgehen absolut vom eigenen Einzelfall abhängt und dem was der Käufer, der Verkäufer und der Makler miteinander ausgemacht haben.
Ohne diese Kenntnis kann man eben nicht mehr gezielt beraten. Aber eine solche Beratung ist dann halt auch eine vertragsrechtliche Beratung und für sowas gibt es eben bezahlte Profis, mit eigener Versicherung.

Es wurde dann nochmal darauf hingewiesen, dass die gesamte Thematik aber auch klar vom Hauspreis und den allgemein Angebotsdetails abhängt. Ebenso wurde darauf verwiesen, dass allgemeine Erfahrungen, die vlt. Vertragsschlüsse vor vielen Jahren beinhalten, also nicht mehr den aktuellen Gepflogenheiten entsprechen müssen, auf diesem Level, wo es doch klar um Haftungsfragen geht eben nicht mehr adäquat das Geschehen abbilden und beurteilen können.

Hierauf kam am 28.12 nochmal die Einlassung " Besonders wenn es um so ein wichtiges Thema geht, bei dem man seine Lebensersparnisse investiert."

Ich habe dann am 29.12 einen konkreten Fall mit einem nach dem Kauf festgestellten Mangel dargelegt und wie schwer es da war, den Schaden geltend zu machen.

Hierauf kam dann die Einlassung, dass man ja in Kontakt zu einem Gutachter stehen würde, der Versicherung bei verdeckten Mängeln berät, also einem Prof, der ja dem Kunden doch auch die benötigten Infos geben sollte, die man hier im Forum auch teilen könnte.

Um dann irgendwann eine Summe zu nennen, die halt bei den aktuellen Marktpreisen in Mittelschweden nicht unbedingt für ein Premiumobjekt spricht. Das ist keine persönliche Wertung, aber ein Hinweis verglichen mit den marktüblichen Schlusspreisen darauf, dass man vor einem gewissen Wartungsstau und damit Folgekosten ausgehen muss.
Auch das wurde nochmals begründet dargelegt. Auch zur Eignung der Immobilie als Altersvorsorge wurde dann was geschrieben, den Punkt hat der Threadstarter ja selbst eingebracht.

Und dann bleibt doch jetzt die Frage:
Was sollte das gemeine Forenmitglied bei einem solchen Fall machen?
Eigtl. waren die Fragen, zu denen man eine hilfreiche Antwort geben konnte, bereits einen Tag nach der allerersten Frage geklärt.
Das Kaufverfahren wurde erläutert und auch der Zeitpunkt eingegrenzt, wann eine eigene Begutachtung stattfinden solle.

Wenn dann aber nach mehr Details gefragt wird, muss man eben auch mit eigenen Infos kommen. Sonst haben Antworten halt keinen Gehalt.
Und v.a. es geht hier um einen Kaufvertrag über eine nicht unerhebliche Summe. Da fände ich es unangenehm, wenn hinterher dann die Info kommt, dass eine saloppe Aussage zu Folgekosten geführt hat.
Dessen sollte man sich als Fragender aber auch als Antwortender immer gewiss sein.

Was hätte man unterm Strich besser machen können?
Sicher hätte man im ersten Thread nochmal zwischen den verschwiegenen Mängeln und den nicht erkennbaren Mängeln unterscheiden müssen.
Für erstere haftet erst mal der Verkäufer, sofern da was zu holen ist und noch wichtiger, man den Vorsatz (!) oder wneigstens die grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann (!!)
Bei den nicht erkennbaren ist es leider sehr komplex. Es gibt z.B. Versicherungen, die dagegen absichern, aber leider ist deren Zahlungswilligkeit halt auch überschaubar...das habe ich versucht mit meinen Fallbeispiel darzustellen, hätte man aber noch ausführen können.
Grundsätzlich sind aber diese Mängel nach meiner Kenntnis immer ein Streitfall, sofern der Verkäufer nicht von sich aus eine gütliche Einigung direkt anbietet, weil es ihm unangenehm ist.


Viel Leid hätte man sich aber ersparen können, wenn man die Gesamtsituation ausreichend beschrieben hätte.
Ein Haus in der Preisklasse OHNE das übliche Besichtigungsprotokoll mit mehreren auf Nachfrage benannten Mängeln, die auf Wartungsstau schließen lassen,
ist nach meinem Dafürhalten kein Objekt für Leute die die Folgekosten nicht selbst konkret einschätzten können, weil sie z.B. in Eigenleistung renovieren wollen.
Warum wird denn kein Protokoll vorhanden sein bei einem Objekt dass deutlich unter den aktuellen mittleren Schlusspreisen in Mittelschweden liegt.
Vlt. weil es eben doch einen erkennbaren eher mauen Allgemeinzustand oder einer geringwertige Ausstattung an Fenstern etc. hat. Dazu kommen Abwasser, Kamin, vlt. eingetragene Verbindlichkeiten bei der Zuwegung etc.
Ein Protokoll ist doch idR. die Mindestpreisbegründung für den Makler.
All das wäre sicher ausführlich behandelt worden, wenn man die entsprechenden Infos nicht erst nach und nach bekommen hätte und wenn sich die Aussagen nicht widersprochen hätten.

Denn ein Haus mit evtl. offensichtlich erkennbaren Mängeln OHNE Protokoll zu dem Preis dürfte bei einem späteren Rechtsstreit um Ersatzzahlungen schlechtere Karten haben, als ein Haus, was den üblichen Marktpreis erzielt und ein mängelfreies Protokoll hat.

Das schwedische Rechtssystem.a. beim Schadenersatz ist dem deutschen nicht unähnlich. Und auch in Schweden muss der Kläger seinen Anspruch sicher nachweisen können, damit er dann wenigstens einen Vergleich bekommt...


So das war jetzt ewig lang, war mir aber auch wichtig. Von weiteren PNs zum Thema bitte ich abzusehen. Vlt. habe ich Lust und schreibe noch ein kurzes How2 zum Hauskauf.

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